Kanadische Seeforelle

Biologie der kanadischen Seeforelle (Salvelinus namaycush)

Körpermerkmale

In der Jugend schlanker, im Alter gedrungener Körper. Fettflosse zwischen Rücken- und Schwanzflosse. Schuppen klein. Pflugscharbein ohne Zähne. Rücken graugrün mit heller gelblicher Marmorierung, Flanken heller, mit gelblichen Punkten; Bauch weisslich. Maximallänge bis 120 cm.

Vorkommen

Ursprünglich nur in Nordamerika beheimatet. Bewohnt dort grosse Seen und kann Gewichte bis 45 kg erreichen. Die Art wurde in vielen Seen im Alpenraum erfolgreich eingebürgert. Im Kanton Bern leben kanadische Seeforellen in den vier Bergseen Arnensee, Oeschinensee, Gelmersee und Engstlensee.

Lebensweise

Die kanadische Seeforelle lebt in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet mehrheitlich in tiefen grossen Seen. In den Bergseen im Alpenraum kann sie sich auch unter produktionsarmen Bedingungen vermehren und zu grossen Längen heranwachsen. Dies nicht etwa wegen der ihr nachgesagten "Frohwüchsigkeit", sondern wegen des hohen Alters, dass sie erreichen kann. Exemplare über 80 cm sind immer über 15 Jahre alt. Die kanadische Seeforelle ernährt sich räuberisch und frisst auch Aas. Das Nahrungsspektrum umfasst alle verfügbaren Organismen. Die Fortpflanzung findet im Winter statt. Wahrscheinlich befinden sich die Laichplätze, wie bei den Seesaiblingen, vor Bach- und Flussdeltas.

Angeltechniken

Die kanadischen Seeforellen werden in den Bergseen im Sommerhalbjahr mehrheitlich beim Grundbleifischen mit Bienenmaden oder toten Köderfischen oder vom Boot mit der Hegene befischt. Im Winter ist das Eisfischen auf den Bergseen mit verschiedenen Angeltechniken eine besonders erfolgreiche Methode.

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