Gründling

Biologie des Gründlings (Gobio gobio)

Körpermerkmale

Spindelförmiger, fast drehrunder Körper. Stumpfe Schnauze und unterständiges Maul mit zwei kurzen Barteln in den Mundwinkeln. Relativ grosse Schuppen. Brustflossen der männlichen Tiere deutlich grösser und länger als die der Weibchen, reichen bis zur Basis der Bauchflosse. Rücken graugrünlich oder bläulichbraun; Flanken heller, oft mit bläulich schimmernden Querbinden oder Punkten, auch die unpaaren Flossen mit dunklen Punkten; Bauch weisslich glänzend. Verschiedene Unterarten wurden beschrieben. Mittellänge 8 - 14 cm, maximal 20 cm lang.

Vorkommen

In sommerwarmen Flüssen und Seen. In Asien und ganz Europa nördlich der Alpen verbreitet. In Portugal durch Besatz eingeführt. Fehlt in Schottland, Norwegen, Nordschweden, Nordfinnland, Griechenland und im adriatischen Teil der Türkei. Im Kanton Bern in der Aare und zahlreichen Seen, Bächen und Kanälen im Mittelland weit verbreitet.

Lebensweise

In grossen Schwärmen am Boden lebender Kleinfisch, im Sommer in seichteren Zonen als im Winter. Laichzeit Mai bis Juni, Eizahl 1000 - 3000 pro Weibchen, Eidurchmesser ca. 1,5 mm; Männchen mit Laichausschlag auf Kopf und Vorderkörper. Fortpflanzung über lockerem Sand- oder Kiesgrund, Schlupf nach 10 bis 30 Tagen. Ernährung von abgestorbenem pflanzlichem Material und Bodenorganismen wie Würmern, Kleinkrebsen, Insektenlarven oder auch Fischlaich.

 

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