Angeln im Engstlensee

Der Engstlensee ist der grösste der im Oberhasli gelegenen Bergseen. Er liegt 1'850 Meter über Meer und ist meistens erst ab Anfang bis Mitte Juni eisfrei. Ab 1. November wird der See von den Kraftwerken Oberhasli um 5,5 Meter abgesenkt und bis Mitte Juni wieder gefüllt. Das Ufer fällt schnell in eine Tiefe von etwa 15 Metern ab und ist vielerorts von grossen Steinblöcken besetzt. Die Sichttiefen betragen in der Regel 20 bis 25 Meter. Erreichbar ist der See mit dem Auto: Zuerst von Innertkirchen Richtung Sustenpass bis zur Abzweigung links zum Engstlensee - Jochpass. Beim letzten Strassenabschnitt vor dem See handelt es sich um eine zahlungspflichtige Privatstrasse. Der Fussmarsch vom Parkplatz bis zum See dauert ungefähr 15 Minuten.

Fischarten

Im Engstlensee werden vor allem Regenbogenforellen und seit 1992 auch vermehrt kanadische Seeforellen gefangen. Die Anzahl der jährlich gefangenen Seesaiblinge ist klein.

Angeltechniken

Die kanadische Seeforelle und der Seesaibling werden vom Ufer aus mehrheitlich beim Grundbleifischen mit der Bienenmade oder Spinnfischen mit dem toten Köderfisch gefangen. Wer den Seegrund nicht genau kennt, bleibt beim Fischen vom Ufer aus häufig an Felskanten hängen und reisst seinen Köder ab. Eine spezielle Methode, dies zu vermeiden, ist das Fischen mit einem Laufzapfen, der die Hängergefahr durch den senkrechten Winkel der Schnur zum Köder stark herabzusetzen vermag. Erfolgreich ist auch das Fischen vom verankerten Boot aus. Boote können gemietet werden. Die Regenbogenforellen werden vor allem mit dem Buldo oder beim Zapfenfischen mit Bienenmaden als Köder gefangen. Manchmal kann auch Fliegenfischen oder das Fischen mit kleinen Spinnern sehr erfolgreich sein.

Eisfischen

Im Frühsommer kurz vor der Eisschmelze kann auch Eisfischen sehr erfolgreich sein. Der Zugang zum See ist aber meistens schlecht und es muss unbedingt immer die Lawinengefahr vor Ort berücksichtigt werden.

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